Gespräche über ein umfassendes Verbot von Nuklearversuchen
29.03.2016: Dr. Ute Finckh-Krämer besucht die Deutsche Ständige Vertretung bei den Vereinten Nationen in Wien
MdB Ute Finckh-Krämer, CTBTO-PrepCom-Exekutivsekretär Lassina Zerbo, Botschafter Friedrich Däuble (© CTBTO)
Dr. Ute Finckh-Krämer hat am 23. März den Exekutivsekretär der Organisation über ein umfassendes Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO), Lassina Zerbo, in Wien getroffen und mit ihm über die Leistungsfähigkeit des Netzes, das Inkrafttreten des Vertrags und die Stärkung der Organisation gesprochen. Der Leiter der Ständigen Vertretung bei den Vereinten Nationen, Botschafter Friedrich Däuble, begleitete die Abgeordnete.
Über die CTBTO: (Quelle: Deutsche VN-Vertretung Wien)
Der Vertrag über ein umfassendes Verbot von Nuklearversuchen (Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty, CTBT) verbietet weltweit jegliche Versuchsexplosion von Kernwaffen sowie andere nukleare Explosionen in der Erdkruste, der Atmosphäre, den Weltmeeren und im Weltraum. Der Vertrag wurde im Rahmen der Genfer Abrüstungskonferenz verhandelt, von der 51. VN-Generalversammlung am 10. September 1996 verabschiedet und am 24. September 1996 zur Zeichnung ausgelegt. Zwar haben bislang 183 Staaten den Vertrag gezeichnet und 164 ihn ratifiziert (Stand Juli 2015). Er kann jedoch erst in Kraft treten, sobald er durch jene 44 Staaten, die in Annex 2 zum Vertrag aufgelistet sind, gezeichnet und ratifiziert worden ist. Diese 44 Staaten verfügten zur Zeit der Aushandlung des Vertrags über ein gewisses Maß an Nukleartechnologie.
Das weltweite Messnetzwerk der CTBTO hat nicht nur bisher vier nordkoreanische Nukleartests entdeckt, es hat auch nach der Katastrophe von Fukushima wichtige Daten geliefert.
Weitere Informationen:
- Kurzer Bericht auf der CTBTO-Webseite
- www.ctbto.org
- www.auswaertiges-amt.de